Kronenburg in der Eifel

Nahe der deutsch-belgischen Grenze, sowie unweit von Euskirchen, und in der Nähe des Nationalparks Eifel liegt idyllisch das Eifelörtchen Kronenburg. Von seiner bis ins Jahr 1277 zurückgreifenden Historie zeugen vor allem die vielen Burgen und Schlösser, die um Kronenburg herum in der Eifel angesiedelt sind. Auch Kronenburg selbst verfügte einst über eine veritable Burg, die heute jedoch nur noch Ruine ist. Um sie herum gruppieren sich alte Häuser, schmale Gässchen und viel Kopfsteinpflaster. In dieser Umgebung wird das Mittelalter in der Fantasie der Besucher wieder lebendig. Doch es lässt sich hier nicht nur durch die Gassen flanieren, sondern auch die Freizeit mit spannenden Tätigkeiten befüllen.

Freizeit in Kronenburg

Freizeit hat hier einiges mit Kunst zu tun. Im Hasenberghof zum Beispiel finden sich Gemälde der Düsseldorfer Meisterschule. Damit bezeichnet man eine historische Gruppe von Malern, die ungefähr zwischen 1819 und 1918 wirkten. Gemein ist ihnen allen die Ausbildung an der seinerzeit in Düsseldorf etablierten Königlich-Preußischen Kunstakademie. Die Ausstellung erstreckt sich von Stillleben über Naturmalerei bis hin zur Porträtmalerei. Die bekanntesten Werke stammen von Carl Friedrich Lessing, Johann Peter Hasenclever, Anselm Feuerbach und Christian Ludwig Bokelmann. Vor dem Besuch sollte man sich über die Öffnungszeiten informieren. Von Zeit zu Zeit werden öffentliche Führungen und Sonderausstellungen angeboten. Die Dr. Axe-Stiftung zeichnet verantwortlich für diese Kunstsammlung.

Das Gebäude, welches heute das „Haus für Lehrerfortbildung“ beherbergt, hat eine bewegte Vergangenheit. 1938 erbaut war es zunächst Meisterschule für Malerei, die nach dem einem Nationalsozialisten benannt war. Stilistisch macht das Gebäude noch heute Historie greifbar, ist es doch ein beispielhaftes Zeugnis dafür wie unter nationalsozialistischer Herrschaft Architektur verstanden wurde. Es kann also als historisches Relikt betrachtet werden.
Sehenswert sind darüber hinaus die St.-Brigida-Kapelle, die über einen barocken Hochaltar und, vom Eifelmaler Rolf Dettmann gestaltete, Buntglasfenster verfügt. Die spätgotische Sankt Johann Baptist Kirche ist zweischiffig und damit deutlich imposanter. Ein Wandgemälde aus dem 16. Jahrhundert, auf dem Johannes der Täufer zu sehen ist, und eine Darstellung des Heiligen Georg im Kampf gegen den Drachen, sind überzeugende Kunstwerke.

Freizeit um Kronenburg und in der Eifel

Neben den Burgen in und um die Stadt herum, lässt sich in der Gegend die Freizeit mit der Familie beispielsweise hervorragend mit Rad fahren verbringen. Kronenburg liegt unweit des grenzüberschreitenden Vennbahnradwegs, der seinen Weg durch Luxemburg, Belgien und die Eifel zieht. Auch zu Fuß oder mit Inlinskates werden Teilabschnitte des 130 Kilometer langen Radfernwegs gerne bewältigt. Entlang führt der Weg der ehemaligen Bahnstrecke Vennbahn. Diese wird nicht mehr betrieben, und so standen auch die Bahnhofsgebäude lange Zeit leer. Inzwischen dienen viele von Ihnen als Ausflugslokale und bilden Anlaufstellen für rastende Radfahrer und Wanderer.

Überhaupt ist die Gegend ein wahres Wanderparadies. Rund um Kronenburg befindet sich ein ausladendes Waldgebiet, welches durchzogen ist von bestens markierten Wanderwegen. Dabei handelt es sich vielfach um Rundwanderwege. Sie führen vorbei am Kronenburger See, leiten Wanderer durch Moorlandschaften, zu Aussichtspunkten und durch die schönen Nachbarorte. Der Ort befindet sich zudem nahe am Naturpark Hohes Venn-Eifel. Auch hier kann die Natur auf spannenden Wanderungen mit der ganzen Familie oder auch als Betriebsausflug mit der Firma genossen werden.